Projekt Smart.NRW - Auf dem Weg zur echtzeitfähigen Supply Chain Projektforschungsstelle: FIR e. V. an der RWTH Aachen
Smart.NRW (LOG2037) wird im Rahmen des Operationellen Programms für NRW im Ziel 'Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung' 2007–2013 gefördert. Das Programm wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) 'Investition in unsere Zukunft' kofinanziert.

Smart.NRW (LOG2037) wird im Rahmen des Operationellen Programms für NRW im Ziel "Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung" 2007–2013 gefördert. Das Programm wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) "Investition in unsere Zukunft" kofinanziert.

RFID-basierte Planung und Steuerung

Optimale Nutzung der Echtzeitinformationen


Zentrale Herausforderung im Bereich der Planung und Steuerung der Bestellprozesse der Supply-Chain ist die optimale Nutzung der mittels RFID gewonnenen Echtzeitinformationen. Mit Hilfe dieser Daten können hocheffiziente logistische Auftragsabwicklungsprozesse in der Konsumgüterbranche implementiert werden. Zur Optimierung werden Informationen über Lagerbestände und Warenflüsse genutzt, welche durch den RFID-Einsatz in Echtzeit und mit höherer Genauigkeit und Granularität zur Verfügung stehen. Zielvorstellung war eine Echtzeitplanung und -steuerung der gesamten Lieferkette, die den Partnern entlang der Lieferkette ermöglicht, bei Marktschwankungen koordiniert gegensteuern zu können, und die Reaktionszeit in ihrer Gesamtheit stark verkürzt.

Auf dem Weg zu geeigneten Planungs- und Steuerungsalgorithmen mussten in einem ersten Schritt die Prozessabläufe aller Projektpartner hinsichtlich der bestehenden Dispositions- und Distributionsstrukturen, eingesetzter Planungsalgorithmen und Kennzahlen detailliert erfasst, strukturiert und modelliert werden. In einem nächsten Schritt wurde aus der Planungs- und Steuerungslandkarte eine Informationsstrukturanalyse abgeleitet, welche Informationsentstehung, -transport und -verwendung für die einzelnen Teilprozesse angibt. Erste Ergebnisse zeigten, dass die mittels RFID erhobenen Daten insbesondere die Erstellung von Nachfrageprognosen unterstützen können, um hohe Sicherheitsbestände zu vermeiden. Im Rahmen von Workshops mit den Dispositionsverantwortlichen der Projektpartner wurden daher für den Bereich der Bedarfs-, Bestands- und Beschaffungsplanung die größten Nutzenpotentiale von Echtzeitdaten und die Anforderungen der einzelnen Unternehmen identifiziert. Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden die aktuellen Planungsmechanismen angepasst und um die Nutzung der Echtzeitdaten erweitert. Angestrebt wurde eine Optimierung der logistischen Prozesse hinsichtlich Kennzahlen wie bspw. Warenverfügbarkeit, Minimierung von Sicherheitsbeständen, Bestandsdifferenzen und Abverkaufsfluktuationen.

Im nächsten Schritt wurden diese Planungsmechanismen über eine Softwareplattform den einzelnen Unternehmen entlang der Supply-Chain zur kollaborativen Planung bereitgestellt.

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