Zur horizontalen Integration des Logistikdienstleisters (LDL) in die Produktionsprozesse ist eine Wissensübertragung seitens der Kunden und auch von Produktionsexperten erforderlich.
Der LDL soll durch Entwicklung eines Kriterienkatalogs bei der Bewertung von eingehenden Produktionsanfragen einerseits und der Auswahl geeigneter externer Produktionskapazitäten andererseits in die Lage versetzt werden, gezielt Produktions- und Prozessinformationen bei den Produzenten abzufordern, um den Kunden eine hinreichende Basis für eine Bewertung der Produktqualität zu liefern.
Aus den Bauteilanforderungen der Kunden wird unter Einschluss möglicher konstruktiver Änderungen eine Methode entwickelt, die Bauteile in Klassen einordnet, um Kundenanfragen bzgl. der fertigungstechnischen Machbarkeit schnell beantworten zu können und eine Kalkulation zur Angebotserstellung vorzunehmen.
Im Falle einer notwendigen Designanpassung erfolgt ein Informationsrückfluss zum Anwender, sodass dort einerseits das druckspezifische Know-how wächst und andererseits die Anforderungskonformität gewährleistet bleibt.
Wesentliches Element für eine wirtschaftliche Produktion von Ersatzteilen im additiven Fertigungsverfahren ist dann ein industrietaugliches Anlagenkonzept, das die Grundlage zur Bewertung der Produzenten bildet, die im Auftrag des Dienstleisters zur Ersatzteilfertigung qualifiziert werden sollen.
Mit einem zu entwickelnden QS-Konzept muss die Bauteilqualität gesichert und durch den Dienstleister gegenüber dem Kunden nachgewiesen werden.