Vor dem Hintegrund des stärker wachsenden Servicegeschäftes, der damit einhergehenden Individualisierung von Dienstleistungen und der Notwendigkeit zur effizienten Gestaltung der Dienstleistungsprozesse musste eine integrierte Betrachtung der Varianten industrieller Dienstleistungen sowohl auf der Angebots-/Ergebnisebene als auf der Prozess- und Ressourcenebene durchgeführt werden, um das Dienstleistungsangebot und somit die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig verbessern zu können.
Ein Beschreibungsmodell für Varianten industrieller Dienstleistungen bildete die Grundlage für ein Verständnis über die oben beschriebenen Zusammenhänge von interner und externer Varianz. Darauf aufbauend wurde ein Modellierungswerkzeug entwickelt, mit dem sich einerseits die Variantenvielfalt industrieller Dienstleistungen auf der Ergebnis-, Prozess- und Ressourcenebene beschreiben lässt und andererseits die Zusammenhänge zwischen diesen Ebenen erklären lassen. Das Werkzeug unterstützt die Ermittlung der Auswirkungen einer Änderung der externen Variantenvielfalt (Ergebnisebene) auf die interne Variantenvielfalt (Prozess- und Ressourcenebene) et vice versa. Mit diesem Wissen werden Unternehmen in die Lage versetzt, ihre Dienstleistungsvielfalt wirtschaftlich zu optimieren. Das Modellierungswerkzeug wurde als EDV-Werkzeug umgesetzt und war somit in der praktischen Nutzung leicht anwendbar.