Projekt add2log - Dezentrale Produktion auf Basis von additiver Fertigung und agiler Logistik Projektforschungsstelle: FIR e. V. an der RWTH Aachen
Das Projektkonsortium:
DMG MORI Spare Parts GmbH, München, Germany
FIR e. V. an der RWTH Aachen, Aachen, Germany
Fraunhofer-Institut für Lasertechnik (ILT), Aachen, Germany
Materialise GmbH, München, Germany
Software AG, Darmstadt , Germany
TOP Mehrwert-Logistik GmbH & Co. KG, Hamburg, Germany


Das Projekt "Add2Log – Dezentrale Produktion auf Basis additiver Fertigung und agiler Logistik" wurde gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.




Digitale Technologien für die Wirtschaft (PAiCE) - Technologieprogramm des BMWi

Projektziel

add2log als Serviceplattform zum Austausch von Daten


Zielsetzung des Forschungsprojekts "add2log – Dezentrale Produktion auf Basis von additiver Fertigung und agiler Logistik"

Im Projekt add2log sollen die enormen Potenziale dezentraler additiver Fertigungshubs mit einer agilen Logistik zusammengeführt und nutzbar gemacht werden. Ziel ist es, eine unternehmensübergreifende softwarebasierte Plattform zu entwickeln und prototypisch zu implementieren, die die zentralen Koordinationsfunktionen für das neu entstehende Wertschöpfungsnetzwerk zwischen Produzenten, Logistikern und Dritten bereitstellt. So werden die Potenziale von additiver Fertigung und agiler Logistik vereint und in neuen Geschäftsmodellen manifestiert.

Basierend auf den Herausforderungen setzt das Forschungsvorhaben "add2log – Dezentrale Produktion auf Basis von additiver Fertigung und agiler Logistik" an

Die Plattform add2log bietet eine zentrale Koordinationsfunktion, die sämtliche Akteure vernetzt und somit eine additive Fertigung mit einem leistungsstarken Logistiknetz verbindet. Entwicklungs-, Produktions- und Transsportschritte werden dabei dezentral entkoppelt. Die einzelnen Akteure innerhalb einer Wertschöpfungskette müssen eng und kundenorientiert zusammenarbeiten, da bestehende einzelne Wertschöpfungsketten aufgebrochen werden und sich dadurch die Beziehungen zwischen Kunden, Produzenten und Lieferanten ändern. Unter Berücksichtigung der Auslastung und Lieferwege der einzelnen Produktionsstandorte können Lieferzeiten verkürzt und Kundenwünsche besser erfüllt werden.

Die add2log-Plattform dient zur Koordination dieses höchst komplexen Netzwerks.

Supply-Chain morgen [Grafik: FIR]
Supply-Chain morgen [Grafik: FIR]

Die "Supply-Chain morgen"

In der "Supply-Chain morgen" wird nach Beauftragung durch den Kunden der Produzent die Konstruktionsdaten der zu fertigenden Teile sowie die Lieferbedingungen der Plattform über sichere und standardisierte Schnittstellen bereitstellen. Unter Betrachtung der Auslastung und Lokalisierung dezentraler AM-Hubs wird die Plattform Produktionsaufträge in das Netzwerk einspeisen und parallel den Transport der Teile zu dem Empfänger beauftragen. Hierbei ist es nicht entscheidend, an welcher Stelle (Produzent, Logistiker, Dritte) die AM-Hubs angesiedelt sind. Aufgrund der Transparenz über die Fertigungsaufträge, das Produktionsprogramm sowie den agilen Transport der Teile zum Empfänger kann die Plattform das Gesamtsystem optimieren, die Komplexität des Netzwerks beherrschen, Lieferzeiten besser voraussagen und das Produktionsprogramm sowie eine agile Logistik optimal gestalten.

Die Plattform "add2log"

Damit eine einwandfreie Koordination möglich ist, wird die Plattform in einen organisatorischen und einen technischen Aufbau unterteilt. In den Bereich des organisatorischen Aufbaus fallen beispielsweise der Beauftragungsprozess, die Speicherung von Bauteildaten (CAD) und die optimale Koordination von Produktion und Distribution der Bauteile nach vorgegebenen Zeitplan sowie die Ausgestaltung von Erlösmodellen (z. B. Pay-per-hour). Im Hinblick auf den technischen Aufbau stehen die Datensicherheit und die Qualitätssicherung im Vordergrund. Standards und Zertifizierungen sorgen dafür, dass Konstruktionsdaten des Eigentümers geschützt werden und eine gleichbleibende Produktqualität gewährleistet wird. Zudem ermöglicht die feste Definition von Schnittstellen die einfache Anbindung neuer Akteure an die offen gestaltete add2log-Plattform.

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01.05.2020: Informieren Sie sich über die Hintergründe
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