Wissenschaftliche Methoden und Konzepte stellen die systematische Erarbeitung der anvisierten Ergebnisse durch die projekterfahrenen Konsortialpartner sicher. Darüber hinaus wird durch einen partizipativen Ansatz die Erreichung der fachlichen Ziele des Gesamtvorhabens sichergestellt. Dies wird erreicht, indem Vertreter der Unternehmen und der Anwender sukzessive in die Arbeitspakete eingebunden werden. So werden im Zuge der Inter- und Transdisziplinarität des Konsortiums verschiedene wissenschaftliche und technische Methoden innerhalb des Forschungsprojekts angewendet.
Zu Beginn wird die Szenario-Technik herangezogen, um die hergeleiteten Analyseergebnisse zur Bewertung des Ökosystems mit Produzenten, Logistikern und Dritten in konsistente Szenarien zu überführen. Hierdurch ist es möglich, zukünftige Entwicklungen bereits frühzeitig vorherzusagen und basierend darauf ein konsistentes Zielbild des add2log-Ökosystems zu entwickeln.
Darauf gestützt wird zur Realisierung der Szenarien die Prozesskette, beginnend mit dem AM-gerechten Design über die AM-Fertigung und die Nacharbeit, weiterentwickelt und die gewonnenen Erkenntnisse und Informationen den Akteuren entlang der SLM-Prozesskette über eine zu entwickelnde Plattform benutzerdefiniert zur Verfügung gestellt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Etablierung des additiven Verfahrens SLM als Fertigungsverfahren für die industrielle Serienproduktion geleistet.
Mithilfe verschiedener Methoden, wie dem Business-Modell Canvas und dem Value-Proposition Canvas wird eine systematische Analyse und Bewertung der Modelle durch die Projektpartner vorgenommen und deren Übertragbarkeit auf das Ökosystem überprüft. Ferner wird hier ein Konzept für die Transformation der Geschäftsmodelle entwickelt, welches die Partner dazu befähigt, ihre derzeitigen Geschäftsmodelle zu transformieren und sich erfolgreich an der Plattform zu beteiligen.
Parallel dazu erfolgt die Definition der funktionalen und technischen Anforderungen an die Plattform, anhand derer die Konzeption der Plattform durchgeführt wird. Die Plattform-Infrastruktur wird im Zuge dessen protypisch umgesetzt.
Danach wird ein Konzept für die Planung der technischen Umsetzung zweier Usecases (Neuteilgeschäft und Ersatzteilgeschäft) auf der add2log-Plattform entwickelt. Weiter wird die funktionsfähige prototypische Umsetzung der Usecases durchgeführt. Diese Definition und Durchführung von Testfällen der beiden Usecases dient zur Validierung des Demonstrators.
Abschließend erfolgt die prototypische Pilotierung der Plattform. In einer Pilotphase werden mit Anwendern aus der Praxis Nutzen und Akzeptanz der Plattform überprüft. Die Validierung wird durch Fragebögen und User-Tests durchgeführt und sichert auch im Anschluss an das Projekt eine breite Akzeptanz durch die Anwender.
Während der gesamten Projektlaufzeit wird die Verbreitung und Verwertung der erzielten Ergebnisse erfolgen, um bereits in einem frühen Stadium des Projekts interessierten Unternehmen (insbesondere KMU) die Möglichkeit zu geben, entsprechende Produkte und Dienstleistungen zu gestalten, die an die add2log-Plattform angeschlossen werden können.